Q2 – Konstruktion

 

Erfahrung und moderne Technik

Optimale Lastaufnahmemittel durch Spezialisierung

Mehr als 20 erfahrene LastaufnahmemittelKonstrukteure mit Spezialwissen in den Bereichen Statik, Schweißen und Antriebstechnik konstruieren die optimale Lösung für Ihren Bedarf. 

Berufsbegleitendes Lernen ist bei Axzion sehr wichtig: Alle Mitarbeiter werden laufend geschult und fortgebildet. Spezialisten von DEKRA oder TÜV, der Berufsgenossenschaft oder den namhaften Zulieferern sorgen für eine regelmäßige Aktualisierung des Wissens, sodass neue Normen sofort umgesetzt werden. Neues Wissen wird zudem auch nach innen transportiert. In internen Schulungen geben erfahrene Entwickler ihr Know-how an neue Mitarbeiter weiter. 

Die Entwicklungsteams arbeiten mit modernster EDV und neuester Software. Die Konstruktionen werden in 3D mit SolidWorks erstellt und mit der integrierten FEM-Software nachgewiesen. Statische Nachweise werden mit Mathcad oder RSTAB erstellt.

 

Lastwechsel

Die Anzahl der Lastwechsel ist entscheidend. Der Konstrukteur eines Lastaufnahmemittels muss in Zusammenarbeit mit dem Anwender festlegen, ob die DIN EN 13155 „Krane – Sicherheit – Lose Lastaufnahmemittel“ angewendet werden kann oder ob die Auslegung des Lastaufnahmemittels nach Eurocode 3-DIN EN 1993 „Bemessung, Konstruktion und Ausführung von Stahlbauten“ erfolgen muss.

 

Maximal 20.000 Lastwechsel

Ist bei den zu konstruierenden Lastaufnahmemitteln mit maximalen Lastwechseln von bis zu 20.000 zu rechnen, wird die EN 13155 „Krane – Sicherheit – Lose Lastaufnahmemittel“ vollständig angewendet. Das bedeutet, dass die mechanische Last tragende Teile bezüglich der mechanischen Festigkeit den folgenden Anforderungen genügen müssen: 

I) Das Lastaufnahmemittel muss so bemessen sein, dass es einer statischen Belastung mit dem Dreifachen der Tragfähigkeit standhält und die Last gehalten wird, auch wenn dabei bleibende Verformungen auftreten. 

II) Das Lastaufnahmemittel muss so bemessen sein, dass es ohne bleibende Verformungen einer statischen Belastung mit dem Zweifachen der Tragfähigkeit standhält. 

III) In Abschnitt 6 der DIN EN 13155 wird eine weitere, nicht unbedeutende Anforderung gestellt. Für einzeln konstruierte und gefertigte Produkte sind sowohl eine Bauart- als auch eine Einzelprüfung notwendig. Für Serienprodukte muss die Bauartprüfung an einem oder mehreren repräsentativen Produkten aus der Serie und die Einzelprüfung an jedem einzelnen hergestellten Produkt durchgeführt werden. 

IV) Der Hersteller des Lastaufnahmemittels muss den Nachweis erbringen, dass die Schweißarbeiten durch ein nach DIN EN ISO 9606-1 „Prüfung von Schweißern – Schmelzschweißen“ geprüftes Personal erbracht wurden. Außerdem ist zu prüfen, ob die Qualität der Schweißnähte mit der DIN EN ISO 5817 „Bewertung von Schweißnähten“ übereinstimmt. 

Die DIN EN 13155 deckt nicht die Gefährdungen im Zusammenhang mit der mechanischen Festigkeit von Lastaufnahmemitteln ab, die für mehr als 20.000 Lastwechsel bestimmt sind. Lastaufnahmemittel, die nach DIN EN 13155 ausgelegt worden sind, müssen somit zwingend nach 20.000 Lastwechseln aus dem Verkehr gezogen werden. 

 

Einsatztemperaturen

Die Einsatztemperaturen müssen bei der Konstruktion bekannt sein. Das normale Lastaufnahmemittel wird in einem Temperaturbereich von 0 °C bis +80 °C eingesetzt. Bei der Verwendung im Außenbereich können Temperaturen bis zu -20 °C erreicht werden. In einigen Regionen der Welt sind sogar bis zu -40 °C möglich. In diesen Fällen werden kaltzähe Stähle verwendet.

Beim Transport von heißen Lasten sind dagegen sehr hohe Einsatztemperaturen möglich. Hier müssen spezielle Stähle gewählt werden, die für diese besonderen Einsatzbedingungen geeignet sind. 

 

Hubgeschwindigkeit

Das Lastaufnahmemittel muss für die auftretenden Hubgeschwindigkeiten ausgelegt sein. Üblich sind maximal 10 m/sec. Um die Verladeprozesse zu beschleunigen, sind z.B. in Umschlagbetrieben (Hafen, Stahlwerk etc.) deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich, die bei der Konstruktion bekannt sein müssen.